Referat
von Ständerat Ernst Leuenberger, Solothurn, vor der Carl-Albert-Loosli
Gesellschaft im Bümpliz am 7. Juni 2006 zur Feier " 100
Jahre Bümpliz und die Welt.
1906
erschien bei Albert Benteli in Bümpliz ein Buch mit
19 Texten von C.A. Loosli. Texte, die vorher im "Berner Boten"
erschienen waren. Wir wissen inzwischen, dass der Titel des Buches
" Bümpliz und die Welt" inspiriert worden ist von einem
nahen Loosli-Freund, dem Literaturwissenschafter Prof. Jonas Fränkel.
Er soll es auch gewesen sein, der Loosli den "Philosophen von
Bümpliz" genannt habe.
Mir
geht es heute um drei Dinge:
- Es geht darum, dieses 100 Jahr -Jubiläum zu feiern und
zwar im Bümpliz, wo C.A. Loosli den grössten Teil seines
Lebens gewohnt, gearbeitet und gewirkt hat.
- Es geht mir bei dieser Gelegenheit darum, hier zu berichten, was
mir C.A. Loosli bedeutet; eine lange Geschichte.
- Es geht zudem darum, freudvoll zu verkünden, dass ab kommenden
Herbst eine 7-bändige Loosli-Werkausgabe bei Rotpunkt erscheinen
wird und dafür ein wenig die Werbetrommel zu rühren.
Sie haben wohl bemerkt, dass die Titelgebung meines Referats von Vorsicht
nur so strotzt.
Es ist ein Versuch; ein Versuch sich einem Werk anzunähern. Diese
Vorsicht hat damit zu tun, dass ich ein Politiker bin. Ich glaube
zu wissen, dass Loosli in kritischer Distanz zu diesen Funktionären
stand. Zudem - nehmen Sie es mir ab - will ich keine Literaturkritik
oder Literaturgeschichte vortragen. Das könnte ich nämlich
gar nicht. Dafür gibt es Berufenere. Erwin Marti wäre da
hundertmal berufener, hier zu reden als ich.
Billigen Sie mir einfach zu, als Leser vor Ihnen zu stehen und über
Ausflüge in die Gedanken- und Lebenswelt von C.A. Loosli zu berichten.
Wenn Sie mir gar zubilligen, ein lesender Politiker zu sein, will
ich mich zufrieden geben.
Doch vorerst, warum weiss ich von C.A. Loosli, der zu Unrecht etwas
in Vergessenheit geraten ist? Das kam so: Es gab am guten alten Radio
Beromünster einmal in meinen jungen Jahren ein Radio Hörspiel
"Die Schattmattbauern". Eine Kriminalgeschichte aus dem
Emmental, ein Tragödie. Und dieses Hörspiel ist mir damals
richtig eingefahren und hat dazu geführt, dass der Name des Autors
C.A. Loosli sich in meinem Gedächtnis eingraviert hat.
Erst seit zwei Wochen weiss ich dank Rudolf Stalder, Hansrudolf Hubler
und Erwin Marti wieder genau, wann das war. Es war im Januar und Februar
1958 als ich mit 13 Jahren die sieben Folgen des Hörspiels verfolgte.
Gut möglich, dass wir damals in der Schule davon gesprochen haben.
Schliesslich war die anregende Joy Matter damals meine Lehrerin an
der Sek. Bätterkinden.
Und lassen Sie mich auch erwähnen, dass die Tonbänder dieses
Hörspiels beim Radio unauffindbar sind. Ich bin versucht, hier
von einer modernen "Radioseuche" der Dokumentenvernichtung
zu reden.
Ich bin also indirekt C.A. Loosli erstmals noch während seiner
Lebenszeit begegnet.
Und er hat mich nicht mehr losgelassen, der Romanautor, der Gedichteverfasser,
der trotzige soziale Kämpfer, der Kulturpolitiker, der Philosoph,
der Journalist, der historisch Intressierte, der Kunstsachverständige,
der Satiriker. Kurz ein wahrhaft belesener und gebildeter, aber ein
emmentalisch knorriger Mensch mit kaum vernarbten psychischen Verletzungen
aus frühen Kindheits- und Jugendjahren.
Ich könnte nun, biografische Daten erwähnen und in die Zeit
einbetten. Das wäre Wasser in den Bach getragen, Erwin Marti
hat dies gründlich, interessant und umfassend in seinen beiden
bisher erschienen Biografie-Bänden getan. Ich verweise gerne
auf dieses noch unvollendete Werk: Ich spreche Sie als Leserinnen
und Leser an.
Ich könnte auch versuchen, abendfüllend über Bümpliz,
seine Geschichte, sein Werden und seine Eingliederung in die Stadtgemeinde
Bern zu reden. Ich könnte den Bümplizer Geist erforschen
und genussvoll berichten, wie aus diesem ehemaligen Dorf, aus diesem
Stadtteil Berns wichtige Impulse ausgingen mit nachhaltiger Wirkung
auf die Politik der Stadt Bern.
Ich könnte im Loosli-Sinne zornig berichten, wie Batzenklemmer
und Populisten das Tram nach Bümpliz in einer kantonalen Volksabstimmung
gebodigt haben. Ich könnte die Bevölkerungsstruktur von
Bümpliz untersuchen und die Integrationsarbeit hoch loben, die
hier in diesem Vielvölker-Stadtteil täglich geleistet wird.
Ich könnte wohl mit C.A. Loosli zusammen primitive Fremdenfeinde
anprangern, die es hier auch gibt.
Bümpliz und die Welt
Ich wähle
einen andern Weg. Ich nehme das Buch "Bümpliz und die Welt"
zur Hand.
Ich greife einzelne dieser 19 Texte auf und präsentiere meine
Gedanken dazu.
Zu bedenken ist wohl auch, dass diese Aufsätze vom jüngeren
Loosli verfasst wurden. Er war als 1877 Geborener 1906 beim Erscheinen
dieses Buches 29jährig. Bis zu seinem Tod im Jahre 1959 wird
er also noch manches bedenken, schreiben und tun.
Zum
ersten Text:
1. Moralkrämer
Es ist dies die Geschichte vom amerikanischen Trunkenbold Jim,
der von seinem Richter ermahnt wird:
"Siehst Du mein lieber Jim, wenn du statt dein Geld zu versaufen,
es beiseite gelegt hättest, so wärest Du heute ein wohlhabender
Mann und besässest ein hübsches Vermögen von wenigstens
10'000 Dollars."
Darauf Jim:
"Sehr richtig Herr Richter! Aber ich frage Sie, was würden
mir dann die 10'000 Dollars nützen, wenn ich nicht trinken dürfte?"
Loosli fährt fort:
"Ohne gerade dem Laster der Trunksucht (
) das Wort reden
wollen, muss ich doch anerkennen, dass Jim und nicht der Richter recht
hatte, indem er sich mit seinem Gelde einen, wenn auch recht fraglichen,
Genuss verschaffte, vorausgesetzt freilich, dass Jim darob keine (
)
Pflichten vernachlässigte."
Loosli weiter:
" Der Mensch hat ein angeborenes Recht auf Lebensfreude und Genuss,
das ihm nicht verkümmert werden soll. Man könnte sich höchstens
über die Form des Genusses streiten, wenn nicht der Streit an
sich genusswidrig wäre."
Weiter:
"Die Kunst des Lebens heisst doch eigentlich geniessen."
"(
) nur der von unseren Moralkrämern Ausgestossene
weiss zu würdigen, wie göttlich viel schöne Genüsse
ihm seine Neider geraden dadurch boten, indem sie ihn aus ihrem Kreise
ausschlossen."
Ich nehme mal an, der jüngere Loosli habe hier auch seine Zeit
in der "Pariser Bohème" verarbeitet.
Nach schlimmen Anstaltsjahren in Trachselwald entschwindet Loosli
dieser Welt nach Paris. Es müssen wilde Jahre gewesen sein; Jahre
voller Sehnsucht, endlich leben zu können.
Die Vormundschaft wird erst 1901, Loosli ist jetzt 24 jährig,
aufgehoben.
Zurück zu Looslis Diskurs über die Ausgestossenen:
"Aber diese Ausgestossenen haben eine heilige Pflicht, (
)
und das ist die, die Freude am Leben, die Lust an der Schönheit
und Wahrheit und Recht zu wecken, sich gegen die Moralkrämer
zu verbinden und ihnen den Krieg aufs Messer zu erklären, sie
zu besiegen in frischem, fröhlichem Kampf."
Und:
"
einen aschgrauen Moralkrämer aus seinem dumpfen
Trödlergewölbe heraus an die Sonne zu zerren und ihn recht
kräftig zu schütteln, dass der Staub in alle Winde fliegt,
da sollen wir zugreifen, da ist Götterlust."
Dieser Satz über die heilige Pflicht der Ausgestossenen, sich
zu verbinden im Kampf für Schönheit, Wahrheit und Recht
klingt für mich wie ein Programm Looslis für sein ganzes
Leben.
Exkurs:
Jahrzehnte später kämpft Loosli in Wort, Schrift und Tat
gegen Antisemitismus.
Zu erwähnen ist seine Schrift von 1927 " Die schlimmen Juden".
Zu erwähnen ist seine Rolle im berühmten Gerichtshandel
in den 30er Jahren vor bernischen Gerichten um das üble Machwerk,
genannt "Die Protokolle der Weisen von Zion".
Seiner Gutachtertätigkeit ist zu verdanken, dass dieses Machwerk,
in dem behauptet wird, es gäbe eine von langer Hand geplante
jüdische Weltverschwörung, als plumpe Fälschung gerichtlich
verurteilt worden ist.
Die Protokolle traten von Russland aus, wo sie 1903 zum ersten Mal
gedruckt wurden, ihren traurigen Siegeszug in alle Welt an. Die deutsche
Übersetzung brachte es von 1920 bis 1938 auf 22 Auflagen und
wurde zur Grundlage der NS-Ideologie. Hitler war stark beeindruckt
und NS-Chefideologe Rosenberg verfasste einen Kommentar zu ihnen.
1935 war auch für wenig aufmerksame Zeitgenossen in der Schweiz
absehbar, welche Ziele die Nationalsozialisten anstrebten. Die Frontenbewegung
war stark. Als die "Nationale Front" an einer Kundgebung
1933 unter anderem auch die "Protokolle der Weisen von Zion"
verteilte, reichte der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG)
Strafanzeige wegen Verstosses gegen das bernische Gesetz über
das "Lichtspielwesen und die Massnahmen gegen die Schundliteratur"
ein - ein Offizialdelikt war zu verhandeln. Der Gerichtsprozess vor
dem Berner Amtsgericht zog grosse Aufmerksamkeit auf sich, u.a. war
auch der "Völkische Beobachter" mit einem Korrespondenten
vertreten und deutsche Nazis traten als Vertreter der Verteidigung
auf. Das Berner Gericht liess sich nicht beeindrucken. Am 14. Mai
1935 sprach Richter Walter Meyer (ein Sozialdemokrat) das Urteil:
Die "Protokolle" seien "lächerlicher Unsinn",
ein Plagiat, und sie verstiessen gegen das Schundliteraturgesetz.
1937 legten die Frontisten Berufung ein und das Berner Obergericht
kam zu einem anderen Schluss: Der Schundliteraturparagraph sei nicht
anwendbar. Die jüdischen Kläger zogen das Urteil nicht weiter.
Obwohl rein formaljuristisch argumentiert wurde, legten die Nazis
dies als Sieg ihrer Sache aus, und noch heute berufen sich Antisemiten
aus aller Welt auf diesen zweiten Prozess.
Der Aktualitätsbezug dieses Vorganges ist ein mehrfacher:
Die Antirassismus-Norm im Schweizer Strafgesetzbuch darf mit Fug letzlich
auch als eine späte Konsequenz aus Looslis Wirken bezeichnet
werden. Dieser Artikel 261bis, seit 1.1.1995 in Kraft, stellt bekanntlich
öffentlichen Aufruf zu Hass oder Diskriminierung gegen Personen
wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion und die entsprechende Verbreitung
von Ideologien usw. unter Strafe. Der entsprechende Abstimmungskampf
im Jahre 1994 ist uns in Erinnerung.
Leicht vorstellbar, was Loosli zu neuesten SVP-Ideen sagen würde,
diese Norm sei wieder aus dem Strafgesetzbuch zu kippen.
Ein weiterer ganz trauriger Aktualitätsbezug besteht darin, dass
dieses Machwerk "Protokolle der Weisen von Zion" heute noch
von antisemitischen Kreisen immer wieder hervorgeholt wird. Ich war
so unvorsichtig, diesen Titel im Internet zu suchen und habe feststellen
müssen, welche Unmenge an aktuellen Einträgen dazu besteht.
Eine Schande.
Diese "Protokolle" spielen auch heute noch eine nicht geringe
Rolle im fürchterlichen Konflikt zwischen Palästina und
dem Staat Israel. In den Schulbüchern der Autonomiegebiete finden
junge Palästinenser sie als geschichtliche Wahrheit vor. Ich
gäbe viel darum, vom klugen C.A. Loosli zu erfahren, was er von
dieser Geschichte hielte. Lügen können wohl keine Grundlage
für staatliche Aufbauarbeit sein, füge ich kritisch bei.
Ueber die israelische Politik schweige ich mal, obwohl es dazu viel
Hartes zu sagen gäbe.
Zum Text 16: Eindrücke eines Geschworenen
Die Ausgestossenen erhalten geradezu ein Denkmal in Eindrücke
eines Geschworenen.
Loosli war offenbar Geschworener, d.h. Laienrichter, der über
Schuld oder Unschuld entscheiden soll.
"(
) ich sehe wieder, eines nach dem andern, die bleichen,
verhärmten Gesichter der Angeschuldigten vor mir auftauchen,
und jedes schaut mich mit fragendem Ausdrucke an, als wollte es sagen:
`Mit welchem Recht bist du über mich zu Gericht gesessen? `"
Und weiter:
"Und wie oft drängte sich mir dann die Frage auf, warum
der dort und ich hier sitze. Und wenn ich den Gedanken weiter spann,
dann grinste mir als einzige Antwort das einzige Wort entgegen: das
schreckliche, unerbittlich kalte, das eisige Wort: `Zufall`."
Weiter:
" Und mein Bruder dort drüben, mein anderes Ich, es schaut
mich von der Anklagebank fragend, ratlos an und frägt: 'Wer bist
du, der über mich zu Gericht sitzest? Sind wir nicht Brüder,
sind wir nicht einer Mutter Kinder? Und diese Mutter war dir gnädig.
- Mir nicht.' "
Die Brüderlichkeit des Humanisten Loosli kommt in diesen Skrupeln
des Richters überdeutlich zum Ausdruck.
Zum 2. Text:
2. Gesetz und Moral
Der Autor fährt tüchtig ein; so tüchtig, dass ich als
Mitglied einer gesetzgebenden Behörde unbedingt einen Augenblick
an diesem Text hängen bleibe; da steht nämlich der Satz:
"Was hat denn das Gesetz mit der Moral zu tun? Nichts? Rein nichts!
Und wohl uns, dass wir das zu erkennen vermögen."
Natürlich fällt mir - einem alternden 68er- - dazu ein,
dass wir mal gesagt haben, das herrschende Recht, sei das Recht der
Herrschenden.
Ich habe mich wohl getäuscht, Loosli meint etwas ganz anderes.
Nämlich: In der Moral, schreibt Loosli
" (
) muss ein oberster, unantastbarer, zu allen Zeiten
und an allen Orten gültiger Grundsatz enthalten sein, dessen
Befolgung die Glückseligkeit der Individuen bedingt. (
)
(
) es existiert ein solcher Fundamentalsatz der Sittenlehre;
sein Geist ist der der absoluten Moral und er lautet: 'Liebe deinen
Mitmenschen wie dich selbst.' "
"Die Moral enthält eine Lehre, das Gesetz eine Massregel.
Beide sind unvereinbar, denn Lehre setzt Willensfreiheit, die Massregel
Knechtschaft, blinden Gehorsam voraus."
Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand:
"Wir müssen moralisch werden, um die Gesetze entbehren zu
können."
Ein Menschenbild,
eine Gesellschaftsvorstellung, die ich bei Karl Marx angetroffen habe,
wenn er als höchste Entwicklungsstufe den Staat als überflüssig
absterben lässt und ersetzt durch die Gemeinschaft der Freien
und Mündigen.
Das ermöglicht mir einen nahtlosen Übergang
zum sechsten Text
6. Freiheit
Fragt die freien Schweizer nach dem Begriff Freiheit und die Antwort
wird so oft lauten: Freiheit, die ich meine. Solchermassen schreibt
Loosli meint Freiheit nur "
den mehr oder weniger ausgeprochenen
Egoismus."
Das ist Looslis Sache nicht:
"Denn vergessen wir nicht: die Freiheit duldet keine Knechtschaft,
aber auch keine Herrschaft."
Und nun kommt der verblüffende und schwierige Satz:
"Die absolute Freiheit eines Volkes wäre ein Zustand seligster
Anarchie, in dem es keine Gesetze gebe, weil sie überflüssig
wären."
" Es gibt Leute, welche an eine Zukunft der Freiheit, jener unbegrenzten,
absoluten (
), glauben.
Das Christentum nennt jene Zukunft der Seligkeit auf Erden das goldene
Zeitalter (
); andere nennen es Anarchie. Und alle Befreiungsversuche
der einzelnen und der Völker waren im Grunde genommen nichts
anderes als (
) ein Streben nach der Verwirklichung jenes goldenen
Zeitalters der Anarchie."
Loosli schildert dann die Notwendigkeit der französischen Revolution
als wichtigen Schritt
" zu jener ökonomischen Befreiung, wie sie heute der Sozialismus
anstrebt und zu verwirklichen sucht. Und wenn es dem Sozialismus einmal
gelingt (
), seine Ideale durchzusetzen, dann werden sich neue
Menschen zu neuen Gruppen finden
"
Weiter:
"An Stelle der Sozialdemokratie wird eine andere, vielleicht
anarchistische Partei das Banner des Fortschritts zur Befreiung hochhalten
und endlich einmal, in unendlich ferner Zeit wird die Menschheit dazu
gelangen, (
) das Zeitalter" zu erreichen, "in dem
es weder Befehlende noch Gehorchende mehr gibt."
Das ist nun für mich nicht mehr und nicht weniger als die utopische
Vision der französischen Anarcho-Syndikalisten, der libertären
Sozialisten wie sie auch im Jura, in der Juraföderation intensiv
gepflegt wurde. Ich nehme an, Loosli habe in seiner Pariser Zeit entsprechende
Kontakte gepflegt, neugierig die Schriften verschlungen.
Mir fällt dazu fürs erste die Rede ein, die Friedrich Dürrenmatt
1990 zu Ehren von Vaclav Havel gehalten hat: Die Schweiz als Gefängnis
"(
) als ein Gefängnis, wohinein sich die Schweizer
geflüchtet haben. Weil alles ausserhalb übereinander herfiel
und weil sie nur im Gefängnis sicher sind, nicht überfallen
zu werden, fühlen sich die Schweizer frei, freier als alle andern
Menschen, frei als Gefangene im Gefängnis ihrer Neutralität.
Es gibt nur eine Schwierigkeit für dieses Gefängnis, nämlich
die, zu beweisen, dass es kein Gefängnis ist, sondern ein Hort
der Freiheit, ist doch von aussen gesehen, ein Gefängnis ein
Gefängnis und seine Insassen Gefangene, und wer gefangen ist,
ist nicht frei: Als frei gelten für die Aussenwelt nur die Wärter,
denn wären diese nicht frei, wären sie ja Gefangene. Um
diesen Widerspruch zu lösen, führten die Gefangenen die
allgemeine Wärterpflicht ein: Jeder Gefangene beweist, indem
er sein eigener Wärter ist, seine Freiheit. Der Schweizer hat
damit den dialektischen Vorteil, dass er gleichzeitig frei, Gefangener
und Wärter ist. Das Gefängnis braucht keine Mauern, weil
seine Gefangenen Wärter sind und sich selber bewachen, und weil
seine Wärter freie Menschen sind, machen sie auch unter sich
und mir der ganzen Welt Geschäfte, und wie! (
).
Soweit Dürrenmatt.
Mich als braven Sozialdemokraten hat eigentlich die Frage umgetrieben,
wie C.A. Loosli mit seiner Sozialutopie mit den 1906 real existierenden
Sozialdemokraten ausgekommen ist; immerhin war er 1907/08 Redaktor
an der sozialdemokratischen "Tagwacht". Bezeichnenderweise
schied Loosli bei der Tagwacht aus, als der autoritäre Robert
Grimm deren Chefredaktor wurde. Redaktor Loosli argumentiere und schreibe
"unmarxistisch".
Loosli verliess die "Tagwacht" und auch die Sozialdemokratische
Partei. Er hat meines Wissens nie mehr einer politischen Partei angehört.
Historisch wäre äusserst intressant herauszufinden, ob C.A.
Loosli die Exponenten der anarchistischen Juraföderation gekannt
hat.
Rein von den Lebensdaten her könnte er einige noch getroffen
haben: Ich denke an:
- James Guillaume, die Seele der Juraföderation zusammen mit
Bakunin. Er lebte 1844-1916; war Lehrer in Le Locle und exilierte
später nach Paris.
- Adhemar Schwitzgebel, 1844-1895, Uhrenarbeiter, geb.in Sonvilier;
später Arbeitersekretariat in Biel nach der Juraföderation.
Belegt ist, dass C.A. Loosli bereits in jungen Jahren einen andern
westschweizer Sozialisten gekannt hat: Charles Naine, 1874-1926, Anwalt,
Journalist, SP NR NE und VD 1911-26. Bemerkenswert ist der Beginn
dieser Freundschaft. Der bildungshungrige junge Loosli traf den Studenten
Naine 1898 in Neuenburg in der Studentenverbindung Zofingia, wo er
Hospitant war. Der Dienstverweigerer Naine, eher libertär-sozialistischen
Ideen zugetan, sei denn auch der einzige Politiker, dem Loosli ein
Gedicht gewidmet habe, lese ich bei Erwin Marti.
Bei meiner Suche nach politischen Querverbindungen bin ich auch auf
den bernischen Sozialdemokraten Carl Vital Moor (1852- 1932) gestossen.
Diese schillernde Figur mit engen Kontakten zu den russischen Flüchtlingen
in der Schweiz bis hin zu Lenin hat offenbar Loosli in väterlicher
Art gefördert bis hin zur Tagwacht-Zeit.
Als 1901 die Behörden endlich Looslis Vormundschaft aufheben,
tritt als befragte Person auch der legendäre Berner Armenarzt
Rudolf Vogt für Loosli ein. Vogt ist in die Geschichte eingegangen
als der Arzt von Lenins Frau. Vogt war immerhin der Sohn des berühmten
Berner Medizinprofessors Adolf Vogt und neckischerweise ein Schwager
des freisinnigen Berner Bundesrates Eduard Müller; zudem verschwägert
mit Prof. Philipp Woker, in dessen Vorlesungen Lenin gesessen haben
soll.
Das fällt mir auf: C.A. Loosli ist immer inmitten einer bunten
Schar von Gelehrten, Künstlern, Journalisten und auch Politisierenden.
Er muss ein kontaktfreudiger Mensch und intressanter, kluger Gesprächspartner
gewesen sein, dessen Gesellschaft gesucht wurde.
In der 20er Jahren trifft Loosli dann den Verleger und Journalisten
Fritz Schwarz, der als Freiwirtschafter auch im bernischen Grossen
Rat wirkte und wohl über diesen den Freiwirtschafter Werner Schmid,
(1898-1981, Nationalrat 1947-51), der als Freund Looslis gilt.
In dieses politische Kapitel gehört sicher auch ein Hinweis auf
den Text 14 "Volkswille", wo Loosli ganz klar das fehlende
Frauenstimmrecht beklagt. Und das 1906!
Zum Text 3: Bildung ?
Ich fahre fort mit einigen Gedanken zum Text 3: Bildung; notabene
mit Fragezeichen versehen.
Loosli schreibt:
"(
) uns kam nie der Gedanke, dass das, was wir für
Bildung hielten eigentlich nur städtische Lebensart war, welche
in unsere bäurischen Kreise passte wie das feine, zierliche Landauergeschirr
unseren Ackergäulen."
"Die wahre Bildung befreit uns, während die unsrige uns
knechtete; die wahre Bildung besteht vor allen Dingen in der Ehrlichkeit
und nicht in äusseren Formen
"
Und weiter:
"So weit sind wir glücklich gekommen, dass wir uns unserer
ländlichen Abstammung schämen,
"
"Wir haben unsere heimische Sprache gegen einen interkantonalen,
nichtssagenden Dialekt verhandelt, der uns fremd ist, unser Herz und
unsere Zunge verrenkt, den wir fallen lassen, wenn sich einmal unsere
Seele regt"
Damit sind wir wohl bei jener Facette von C.A. Loosli angelangt, die
vielen, die seinen Namen noch kennen, am besten geläufig ist.
Ich meine seine berndeutschen Gedichte; ich meine " Mys Aemmitaw".
Ich meine "Mys Dörfli" und "Uese Drätti".
Exkurs zu Text 13: Christentum und Vaterlandsliebe
Hier ist wohl der Platz, um kurz auf den Text 13 Christentum und Vaterlandsliebe
einzugehen.
Christentum nach Loosli meint den Grundsatz der Nächstenliebe
- übrigens deutlich abgegrenzt zur Kirche. Vaterland und Patriotismus
meinen letztlich egoistische Interessen Einzelner und einzelner Völker.
Dem stellt Loosli nun die Begriffe "Heimatliebe" und "Schollenverbundenheit"
gegenüber.
Damit sind wir bei Looslis kritischer Liebe zum Emmental, zum Berndeutsch
der Emmenthaler. Professor Roland Ris schreibt zu Loosli in seinem
Aufsatz "Die berndeutsche Mundartliteratur" u.a.:
"1911 erschien (
) die erste Ausgabe von "Mys Aemmitaw",
eine Sammlung von Gedichten in allen möglichen rhythmischen Formen,
die nun gerade deshalb als reine Formspielereien abgetan wurden, genauso
wie man an den Erzählungen die ungewaschene Sprache' rügte."
Loosli rechtfertigte sich vor seinen Zeitgenossen: "
dass
er dem rhythmischen Fluss der gesprochenen Mundart entsprechende neue
Formen suchte, um seiner Ergriffenheit Ausdruck zu geben."
Ris fährt fort in seiner Würdigung:
Es gebe "kaum einen Mundartautor, der das Elend der sozial Schwachen
in einer so prägnanten und völlig unsentimentalen Sprache
dargestellt" habe.
Und:
" Das Berndeutsch, das zur Darstellung (der sozialen Realität)
verwendet wurde, diente nicht zu ihrer literarischen Ueberhöhung,
sondern war Urquell und Bezugspunkt, aus dem soziales Verhalten floss
und auf den es sich bezog."
Weiter:
"(
) womit wiederum auch zusammenhängt, dass die Sprache
dem Gedanken Widerstand leistet und sich von ihm nicht einfach als
frei verfügbares Werkzeug benutzen lässt. Damit ist implizite
die gleichzeitige klassische' Mundartliteratur in Frage gestellt,
und dieser grundsätzlichen Distanzierung liegt wohl der Grund,
warum Loosli aus der Berndeutsch-Kultur ausgeschlossen wurde (
)"
Schon wieder gehört Loosli nicht dazu. Ich bin stolz auf diesen
tapferen Loosli, der sich von den Heimattümlern nicht hat vereinnahmen
lassen.
Freilich gibt es im Zusammenhang mit der kritischen Emmental-Liebe
Looslis noch das Kapitel Gotthelf. Eine Gotthelf-Ausgabe war unter
massgebender Beteiligung Looslis in Vorbereitung. Nachfahren von Bitzius
betrachteten offenbar das Wirken des Autodidakten und Nichtakademikers
Loosli mit Argus-Augen und legten ihm Steine in den Weg, wo sie konnten.
Loosli wird nun in einer Art satirisch, die bei den massgebenden Literaturpäpsten
seiner Zeit schieres Entsetzen auslöst. Loosli weist in einer
Schrift akribisch nach, dass nicht Pfarrer Albert Bitzius der Autor
der Gotthelf-Texte sei, sondern ein Bauer namens Geissbühler.
Literaturpapst Trog erklärt Loosli für literarisch tot.
Einzig ein Romands versteht Loosli, indem er ausruft: "il les
a eu", er hat sie auf den Arm genommen. Und wie sie drauf reingefallen
sind. Allein den Schaden trägt Loosli ganz allein und für
lange, sehr lange.
Nur der Literaturwissenschafter, Prof. Jonas Fränkel, hält
Loosli die Treue. Ein wahrer Freund Looslis bis zu dessen Tod.
Zum
Text 9: Verrohung der Jugend
Das soziale Engagement Looslis hat einen eindeutigen Schwerpunkt.
Seine Sorge gilt den Verdingkindern, den Anstaltskindern.
Dazu finden wir Anhaltspunkte im Text "Verrohung der Jugend".
Für Loosli ist klar: Rohheit hat Ursachen
"denn es ist kaum fassbar, dass der Rohling als solcher geboren
und nicht dazu erzogen wird."
Er geht auf Ursachen ein: Das Kind verfügt über ein "ausserordentlich
feines Gerechtigkeitsgefühl"
" Dieses, man darf hier fast sagen angeborene' Gerechtigkeitsgefühl
des Kindes verletzen ist gleichbedeutend mit der Erziehung zur Rohheit
und Gewalttat.
Loosli Schriften zu diesem Thema tragen die Titel: "Anstaltsleben":
" Ich schweige nicht", publiziert in den Jahren 1924 und
25.
Und Loosli wusste, wovon er sprach und schrieb. Seine Erfahrungen
in Trachselwald waren für ihn traumatisch und nachhaltig.
In den 30er Jahren greift die antifaschistische Zeitung "Die
Nation" solche Missstände auf.
Peter Surava, alias Peter Hirsch, schreibt in seinen Erinnerungen:
" Es gibt wohl niemand, der in dieser Frage besser dokumentiert
ist, als C.A. Loosli, der ein Beweis- und Aktenmaterial sein eigen
nennt, das ausreichen sollte für ein eidgenössisches Gesetz
über die Anstaltsführung."
Und wie aktuell die Frage ist, zeigt uns etwa der Skandal um Anstaltszöglinge,
die in Spanien durch Käfighaltung bestraft wurden.
Und auch - eher trist -: eine Motion aus dem Jahre 2004 von Nationalrätin
Jacqueline Fehr, die verlangte: "Der Bundesrat wird eingeladen,
endlich eine fundierte historische Aufarbeitung der Problematik der
Verdingkinder in die Wege zu leiten."
Ein Satz aus ihrer Begründung könnte von Loosli stammen:
"Wieder werden wir im Stich gelassen." Banales Ergebnis:
Der Nationalrat hat die Motion am 29.11.2005 schlicht abgelehnt mit
99:73 Stimmen.
Die schriftliche bundesrätliche Antwort lieferte nicht einmal
eine Begründung. Der zuständige Sozialminister, der sonst
so redefreudige Bundesrat Couchepin, hat nicht einmal das Wort ergriffen.
Loosli würde sich kaum wundern; er würde weiterkämpfen.
Zum Text 15 "Ein Anarchist"
In diesem Text schlägt der Satiriker Loosli ganz tüchtig
zu. Loosli
glossiert die sog. Anarchistennovelle, eine Straf-Gesetzrevision aus
dem Jahre 1906 und schildert drastisch eine mögliche Auswirkung
davon:
Lehrer Lebrecht Kräjenbühl steht vor Gericht, weil er den
Schülern Schillers Tell, vor allem die Ermordung Gesslers durch
Tells Geschoss erzählt hat.
Der Staatsanwalt geht mit dem angeschuldigten Lehrer und erst recht
mit Tell hart ins Gericht:
" (
) Kräjenbühl verherrlicht (
) die Bluttat
(
) jenes notorischen Anarchisten, Wilhelm Tell genannt,.."
Weiter:
" Kräjenbühl verherrlicht (
) diese Tat als die
einer Befreiung, schilderte den Mord (
) als eine edle und heldenhafte
Tat, ja errötet nicht, der unschuldigen Jugend verbrecherisches
Feuer in die Adern zu giessen, indem er diesen Tell geradezu als Vorbild,
`welchem wir alle nachstreben sollen`, - es sind dies seine Worte
- hinstellt."
Eine Satire voller beissender Ironie und das wenige Jahre nach der
Entdeckung des eidgenössischen Patriotismus Ende des 19. Jahrhunderts.
Man bedenke, dass zum ersten Mal 1. August im Jahre 1891 gefeiert
wurde während vorher die herrschenden Liberal-Radikalen eigentlich
behaupteten, die Schweiz sei 1848 gegründet worden.
Schluss:
Es ist Zeit, einen Schluss zu finden. Die Kurve zu kriegen, ist bei
Loosli nicht besonders einfach. Er beackert ein weites Feld; er gräbt
tief und verblüfft immer wieder.
Ich brauche nicht besonders zu erwähnen, dass ich wichtige Fazetten
von Looslis Tätigkeit nicht einmal habe streifen können.
- Er
muss als naturwissenschaftlich Intressierter intensive Studien betrieben
haben.
- Er
war ein anerkannter Kunstsachverständiger, man denke nur an sein
Werk über Ferdinand Hodler. Ich kann mir auch gut vorstellen,
dass allein die Beziehung C.A. Loosli - Emil Zbinden ein eigenes Thema
darstellen könnte.
- C.A. Loosli muss ein "Chumm mer zHilf" für viele
Ausgestossene, Geplagte, Verfolgte, Verdrängte gewesen sein.
Auch dieses Kapitel verdient Aufarbeitung.
- Reizvoll
könnte auch sein "Loosli und Bümpliz " abzuhandeln.
Der Roman " Es starb ein Dorf !" gäbe dazu viel her;
und Zeitzeugen hätten manches beizutragen wie die DVD C.A. Loosli
eindrücklich zeigt.
- C.A. Loosli als kluger und geistreicher homme de lettres mit seinen
weitverzweigten Kontakten zu bedeutenden Zeitgenossen wäre ein
Thema, das zu beackern wäre.
Ich will damit bloss sagen, Looslis Werk und Wirken ruft geradezu
nach weiteren Forschungen. Mögen Leserinnen und Leser sich forschend
auf den Weg machen.
C.A. Loosli bleibt für mich der tapfer kämpfende Aussenseiter,
der mitten drin im Geschehen steht. Oder mit Karl Barth gesprochen,
er ist für mich ein fröhlicher "Partisan Gottes".
Meine
Frage geht eigentlich dahin: Woher nimmt Loosli die enorme Kraft,
immer wieder der Aussenseiter zu sein und nicht einfach in Hass und
Verbitterung zu verfallen, sondern seinem humanistischen und leztlich
sehr optimistischen Denken und Handeln treu zu bleiben? Ich erkläre
mir da so:
C.A.Loosli ist zwar schon 1902 aus der reformierten Kirche ausgetreten,
aber ist uns bleibt ein tief gläubiger Mensch. Sein Weltbild
ist ein aufklärerisches mit mündigen Menschen, fähig
frei zu sein ohne diktierte Regeln. Diese freien Menschen leben alle
nach einem viel höheren Gesetz; nach einem ehernen Gesetz der
Harmonie.
Zum Text 5 "Glaube!"
Lassen Sie mich einen letzten Text ansprechen. Ich meine den Text
5 "Glaube!"
Der Text beginnt mit dem Motto:
" Den ehrlichen Zweifler hat Gott lieb!"
Lassen wir Loosli sprechen:
" (
) Seligkeit ist Wunder.
Der Wunder grösstes ist die Liebe.
Wer liebt allein ist gläubig; wer liebt allein hat Gott.
Uns fehlt weder die Kraft noch der Wille zum Glauben, das Wunder fehlt
uns, das Wunder der Liebe, die nicht richtet, die nicht zürnt,
die duldet und erträgt, begreift und ergründet
"
" In dieser Harmonie der Liebe,
die Schönheit, Wahrheit, Intelligenz, Vernunft - -
Gott ist - - -
Da ist das Wunder - - - Da ist die Ehrlichkeit - - -
Da ist unser Glaube!"
Hinweis
auf meine Quellen:
Werke von C.A.Loosli:
- Carl Albert Loosli, Bümpliz und die Welt, Benteli, Bern, 2.
Aufl. 1972
-Carl Albert Loosli, 1877-1959, Nonkonformist und Weltbürger,
Eine freie Auswahl aus seinen Schriften von Rudolf Stalder, Fischer,
Münsingen, 2. Aufl. 1980
-Carl Albert Loosli, Ihr braven Leute nennt euch Demokraten, hrsg,
Erwin Marti, Huber Frauenfeld, 1980
-Carl Albert Loosli, Mys Aemmital, Huber Frauenfeld, 1979 (Holzschnitte
von Emil Zbinden)
-Carl Albert Loosli, Es starb ein Dorf !, Zeichnungen von Emil Zbinden,
Büchergilde Gutenberg, Frankfurt, Wien, Zürich, 1975
- Carl Albert Loosli, Die Schattmattbauern, (mit Vorwort von Jakob
Bührer), Büchergilde Gutenberg, Ffm, 1976
Ueber
C.A. Loosli und sein Werk:
-Erwin Marti, Carl Albert Loosli; Zwischen Jugendgefängnis und
Pariser Boheme, Chronos ZH, 1996; und
- Band II (
) : Eulenspiegel in helvetischen Landen, Chronos
ZH, 1999
-Roland Ris: Band 4 der Illustrierten Berner Enzyklopädie. Hier
zitiert nach Simon Gfeller-Trilogie, Band 2: Lehre wärche, hrsg
Simon Gfeller Stiftung, 3. Aufl. 2004
- "Das gibt es ein der Schweiz", Sozialreportagen in der
"Nation" 1939-1952; Facharbeit von Annetta Bundi und Andi
Jacomet, Uni Bern, Juni 1997
- Peter Hirsch, Er nannte sich Surava, mit Fotos von Paul Senn, Stäfa
o.J. ( 1991)
- Carl Albert Loosli, Im Paradies git`s doch ke Wy
, vertonte
Mundartgedichte,
und der Stimme von C.A. Loosli; CD hrsg, Markus Traber, Worb
-www.carl-albert-loosli.ch
Andere:
- Dürrenmatt-Rede auf Havel, zitiert nach
Du, Zeitschrift der Kultur, Heft Nr. 1, Januar 1991
- Mo Fehr Jacqueline 04.3065 Verdingkinder. Historische Aufarbeitung.
Homepage
der C.-A.-Loosli-Gesellschaft
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