
Zu den Ständeratswahlen 2007 im Kanton Solothurn
Antwort
auf Fragen der Solothurner Zeitung, Stefan Frech, 28. Januar 2007
- Die
Fragen:
Was sagen Sie zur "Kampfkandidatur" der CVP? Hat Sie diese
überrascht/ verärgert/ amüsiert? Haben
Sie nun Angst um Ihren Sitz?
- Richtet
sich diese Kandidatur der CVP mehr gegen FdP/Rolf Büttiker oder
gegen SP/Ernst Leuenberger?
- Was
halten Sie von der Kandidatin der CVP, Annelies Peduzzi?
- Wie
wollen Sie sich politisch (nach Themen) im Wahlkampf von der CVP/Peduzzi
abgrenzen?
Die
Antworten:
- Es finden
Gesamterneuerungswahlen für die zwei Ständeratssitze des
Kantons Solothurn statt. Alle Kandidierenden - ob neu oder bisherig
- werden derzeit durch die Parteien nominiert. Ein absolut normaler
Vorgang. Der Wettbewerb ist von Verfassung wegen gewollt. Jede Kandidatur
- vornehmlich jene der politischen Parteien - ist ernst zu nehmen.
Ganz ungewöhnlich ist die Situation nicht: Jede Wahl ist erst
entschieden, wenn die Resultate vorliegen.
1999 gab es 5 Kandidaturen für die zwei SR-Sitze im Kanton SO.
- Gegen
welchen Bisherigen sich die CVP-Kandidatur richtet, wird die CVP resp.
deren Wählerschaft sagen.
- Ich
setze mich mit grossem Einsatz für meine Wiederwahl in den Ständerat
ein. Ich werde dabei meine Ziele, meine Leistung in den Vordergrund
rücken und mich hüten, Mitbewerbende zu qualifzieren.
- Jede
Kandidatur hat ein eigenes Profil, persönlich und politisch.
Meine Art des Politisierens ist durchaus bekannt; meine Ziele deklariere
ich immer wieder.
Für den Kanton Solothurn steht in den nächsten Jahren wie
bisher im Vordergrund, dass er vom Bund nicht einfach Aufgaben zugeschoben
erhält ohne die dafür erforderlichen Mittel. In der letzten
Runde NFA (Neuer Finanzausgleich) - ich bin Mitglied der vorberatenden
Kommission - geht es darum, dass dem Kanton die versprochenen Mittel
auch wirklich zukommen. Steuerpolitisch geht es darum, dass der Bund
nicht Steuerentlastungen zu Lasten der Kantone ( so auch des Kantons
SO) beschliesst.
Bei der Bundesinfrastrukturpolitik geht es darum, die Solothurner
Anliegen (z.B Eppenbergtunnel, Wisenbergtunnel) kräftig zu fördern.
Es geht darum, dem Kanton im Rahmen des Infrastrukturfonds Mittel
für seine Aggloprojekte zuzuhalten.
- Im übrigen
sind meine sozialpolitischen Anliegen (Halten der AHV und IV-Leistungen,
finanzielle Sicherung der IV; bessere Krankenkassenprämienverbilligung)
auch Solothurner Anliegen. Investitionen in die Bildung, sind Investitionen
in die Jugend, in die Zukunft. Als aktueller Präsident der Finanzkommission
des Ständerates kann ich am Verteilungsprozess aktiv mitwirken.
Ernst Leuenberger
Anfrage
der Solothurner Zeitgung vom 26.1.07 per mail:
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