
Ständerat: Sommersession, 12. Juni 2002
Votum von Ernst Leuenberger
zur Förderung von preisgünstigem Wohnbau
Ganze
Debatte zu diesem Geschäft
Ich bin froh über diese Vorlage, und ich gestehe Ihnen auch, dass
hier in diesem Rat ja vor nicht allzu langer Zeit eine Diskussion darüber
stattgefunden hat, wann denn endlich die Nachfolgevorlage kommt.Es ging
damals um einen Vorstoss von Frau Nationalrätin Elvira Bader.
Inzwischen - wie gesagt - bin ich froh, dass grosso modo Übereinstimmung
- mindestens in der Kommission - herrscht, dass Förderung von Wohnungsbau
durchaus eine sinnvolle Bundesaufgabe sein kann. Wir müssen gerade
hier in dieser Kammer zugeben, dass die Wohnungsversorgung in diesem
Lande regionale und lokale Ungleichgewichte aufweist, die wir in Betracht
zu ziehen haben. In den städtischen Agglomerationen ist nicht zu
verkennen, dass selbst in der jetzigen Zeit, die punkto Wohnungsversorgung
soeben als normal bezeichnet worden ist, einige Probleme bestehen. Darum
kann sich der Bund nach meiner Auffassung nicht von dieser Aufgabe zurückziehen,
da mag er Aufgabenteilungsprogamme auflegen, so viel er auch will, wozu
er auch immer Lust hat.
Man könnte die Vorlage wohlwollend als "klein aber fein"
bezeichnen. Ich könnte mir zwar eine Wohnbauförderung vorstellen,
die um einiges weiter geht als diese Vorlage hier. Aber nach dem gutschweizerischen
Prinzip vom Spatz in der Hand und der Taube auf dem Dach will ich gut
und gerne anerkennen: Das ist ein hübscher "Spatz", der
hier vorliegt.
Ich bitte deshalb, auf die Vorlage einzutreten, dieser Vorlage zuzustimmen
- in der Form, wie sie aus der Kommission gekommen ist. Ich bin froh
darüber, dass wir eine solche Vorlage haben, notabene nicht nur,
weil das Bundesamt für Wohnungswesen im Kanton Solothurn ist, sondern
auch deshalb, weil von der Sache her eidgenössische Wohnbauförderung
weiterhin eine wichtige Aufgabe darstellt.
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