Oltner Tagblatt, 11.4.00

Fahnenweihe mit ungetrübter Festfreude

Eisenbahnermusik Olten weihte neues Vereinsbanner

Am Sonntag konnte die Eisen-bahnermusik Olten ihre neue Vereinsfahne einweihen. Ein wichtiger Tag - ein Markstein in der über 100-jährigen Geschichte des Vereins. Das prächtige neue Symbol steht als Garant für eine erfolgreiche musikalische Zukunft.

RUDOLF BEBI

Im Grusswort von Stadtpräsident Ernst Zingg an die Musikantinnen und Musikanten und an die Freunde der Blasmusik wird die Fahne als ein zur Treue verpflichtendes Zeichen dargestellt, das Gleichgesinnte zusammenhalten soll. Sie ist auch ein Symbol der Freude. so wie Musik Lebensfreude vermitteln kann. Das Programm der Fahnenweihe im Kulturzentrum Schützenmatte gestaltete sich zu einem in jeder Beziehung wohl gelungenen Festanlass. Mit klarer Stimme führte, Christa Haller-Zehnder als Ansagerin durch das Programm, und sie verlor in keinem Moment den Überblick über dies Geschehen.

Viele Ehrengäste

Hans-Rudoff Thommen ist Präsident der Eisenbahnermusik Olten. Ihm standen als Präsident des Organisationskomitees Roland Hofmann und Ehrendirigent Ernst Diebold zur Seite, zusammen mit weiteren tüchtigen Helfern. Lang ist die Liste der geladenen Ehrengäste mit Ständerat Ernst Leuenberger an der Spitze. als' Vertreter und Präsident des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes SEV Bern, und Stadtpräsident Ernst Zingg sowie Ehrendirigent Eduard Ulrich, den ehemaligen und neuen Fahnenpatinnen Renate von Büren-Bär und Nadia und Flavia Müller. An der Fahnenweihe wirkten verschiedene befreundete Vereine der Eisenbahnerrnusik Olten mit, nämlich die Stadtmusik Olten, der Tambourenverein Trimbach, die Musikgesellschalt Starrkirch-Wil und die Musikgesellschaft Obergerlafingen.

Gediegener Festakt

Ein eindrückliches Geschehen: Aufstellen der Fahnendelegationen, Einmarsch der alten Fahne mit Gedanken von Franz von Büren, Einmarsch der neuen Fahne mit den beiden Fahnengotten Nadia und Flavia Müller und dem Fahnengötti Ständerat Ernst Leuenberger, Enthüllen der neuen Fahne unter dem Wirbel der Tambouren, Übergabe der Fahne an den Fähnrich, Ansprache durch den Festredner, Stadtpräsident Ernst Zingg, Gratulationen der Vereine und Abmarsch der Fahnen.

Musikalischer Querschnitt

Nach dem Spiel der Eisenbahnennusik Oiten liessen es sich natürlich die Gastvereine nicht nehmen, mit einem Geburtstagsständchen aufzuwarten. Nach Umfang und Inhalt dieser Darbietungen handelte es sich sogar um eigentliche Konzerte. Hier einige Rosinen aus der Fülle des Gebotenen: Von der Stadtmusik Olten unter er Leitung von Beat Kohler hörte man zuerst den Bravour-Marsch «Aufwärts!» von Ernst Lüthold. Es folgten die «Südböhmische Polka» von Ladislav Kubes, «Strike up the Band» von George Gershwin, «Star Wars» von John Williams, «Theme from New York...» von John Kander, «Elton in Concert», arrangiert von Don Campbell, und last bot not least der altbekannte «Radetzky-Marsch» von Johann Strauss Vater.

Gern gehörte Kompositionen

Die Musikgesellschaft Obergerlafingen unter ihrem Dirigenten Peter Bader spielte unter andern den berühmten «St.-Galler-Marsch» von Hans Heusser, von dem auch «Schneidige Wehr» stammte, «Die kleine Kneipe» von Pierre Kartner und, immer gerne gehört «Die beiden Spitzbuben» von Werner Kles. Vielfältig war auch das Konzertprogramm der Musikgesellschaft Starrkirch-Wil mit Dirigent Heinz Gerber. Eröffnet wurde es mit dem prächtigen Marsch «Furchtlos und treu!» von Julius Fucik. «Any Drearn will do» von Andrew Lloyd Webber stammte aus dem Musical «Joseph and the Amazing», das Rock-Stück «Soul-Time» wurde von Roland Kernen komponiert und der Marsch «Carlos Happy» von Ivo Huonder. Man hätte den Tambouren und den Musikantinnen und Musikanten der verschiedenen Musikvereine gerne noch lange zugehört, waren sie doch die besten Werber für ihr gute und schöne Sache.

< zurück zu Übersicht

MedienKontaktGaestebuchArchivLinks